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Das Gehirn, oder vielmehr die drei Gehirne

Das menschliche Gehirn besteht nachweislich nicht nur aus einen Organ, wie es immer angenommen wurde. Die Arbeit von MacLean hat bewiesen, dass es sich vielmehr um drei Gehirne handelt. Durch diese revolutionäre Ansicht wurde Paul D. MacLean berühmt und zu einem der Top Spezialisten auf diesem Gebiet. Diese Theorie war nicht ganz neu, es gab früher schon Ansätze zu diesem Thema wie z.B. der von Aristoteles „rational animal“.    

Classical Philosophy had much to say about Aristotle’s definition of the human being as a „rational animal“. The problem was that, in this definition, the term „animal“ was somehow never quite taken seriously, and most of the discussion centered on showing how „being rational“ contrasted with „being animal“ in such a way as to render animality unimportant.

(Deely, 1990, S. 50)

Paul MacLean’s Arbeit hat überraschende Schlüsse zum besseren Verständnis des Menschen ermöglicht. Sein Konzept des „Triune Brain“ (drei einiges Gehirn) erklärt er mit einigen Worten so: „Im Laufe der Evolution hat sich das menschliche Gehirn zu ausserordentlicher Grösse entwickelt, dabei aber die grundsätzlichen Eigenarten von drei Nerven-Formationen beibehalten, die unsere Verwandtschaft mit dem Reptilien, den frühen Säugetieren und den Primaten bzw. den späteren Säugetieren zeigen. Völlig verschieden in Aufbau und Funktion und vom Standpunkt der Evolution unzählige Generationen voneinander enfernt, bilden diese drei Formationen eine Hierarchie von drei Gehirnen in einem, kurz ausgedrückt: ein „drei-einiges Gehirn.““

 

„Populär kann man diese drei Gehirne als drei biologische Computer betrachten, von denen jeder seine eigene Intelligenz, seine eigene Zeitvorstellung, sein eigenes Gedächtnis und andere ihm eigene Funktionen hat.“    

Die Drei-Teilung des Gehirns ist nicht nur eine Hypothese, sondern wortwörtlich  zu nehmen. Wäre unser Gehirn ein Gebäude, würde es über drei Stockwerke verfügen, die klar voneinander abgegrenzt sind, aber durch eine Treppe wiederum verbunden. Sie können sich gegenseitig dadurch beeinflussen. MacLean sagt dazu: „Die von mir vorgeschlagene Einteilung mag zwar sehr vereinfacht erscheinen. Es ist und bleibt aber eine Tatsache, dass die drei grundsätzlichen Formationen für jeden erkennbar vorhanden sind und dank der ständigen Vereinfachung der anatomischen, physiologischen und chemischen Untersuchungs-Techniken sich heute klarer abzeichnen als je zuvor.“    

Gerade diese Einfachheit des Konzeptes ermöglicht es, neue Erklärungsmöglichkeiten aufzubauen, die auch in der Praxis Anwendung finden können.

Nun folgt eine kurze Erklärung der drei Gehirne: Stammhirn, Zwischenhirn und Grosshirn.    

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Kommentare: 1
  • #1

    Gabriela Ackermann (Dienstag, 29 Juni 2021 23:53)

    Gut erklärt!