Die verschiedenen Gehirne wirken zwar zusammen, haben aber ihre Eigenheiten und Eigenständigkeit bewahrt. Der von MacLean geprägte Begriff des Triune Brain oder drei-einiges Gehirn soll aufzeigen, dass sowohl eine Eigenständigkeit der Einzelnen wie auch die Einheit der Gehirne vorhanden ist. MacLean erklärt dieses Phänomen als „Generationskonflikte im Gehirn“, die jeder von uns erlebt.
Der Theologe Paul Schulz sagt: „Der Neokortex, der jüngste Gehirnteil, das Spezifikum der höheren Entwicklungsstufe des Menschen. Er ist schon ganz früh bei Wirbeltieren in elementaren Ansätzen vorhanden, hat sich vor fünf bis sieben Millionen Jahren innerhalb der Evolution der Hominiden verselbstständigt und durch den Ausbau der Grosshirnrinde einen wesentlichen Entwicklungssprung gemacht.
Der Theologe Paul Schulz sagt:
„Auch das Limbische System ist kein Ort des Denkens. Im Limbischen Gehirnsystem sitzen die Emotionen, Regungen also, die wir landläufig ungenau als nonverbale Gefühle bezeichnen. In der gegenwärtigen Diskussion ist dieser Hirnbereich neu im Blick als Sitz der emotionalen Intelligenz (EQ).
Der Theologe Paul Schulz sagt: „Das Stammhirn, der älteste Teil des Gehirns: Das Stammhirn ist kein Ort des Denkens. Es regelt das gesamte Organwesen des Körpers in seinen jeweils einzelnen Funktionen und das sich daraus ergebene gesamtkörperliche Zusammenspiel. Es ist somit als lebensnotwendige Reglungszentrale allen Lebewesen anteilig.
Das menschliche Gehirn besteht nachweislich nicht nur aus einen Organ, wie es immer angenommen wurde. Die Arbeit von MacLean hat bewiesen, dass es sich vielmehr um drei Gehirne handelt. Durch diese revolutionäre Ansicht wurde Paul D. MacLean berühmt und zu einem der Top Spezialisten auf diesem Gebiet. Diese Theorie war nicht ganz neu, es gab früher schon Ansätze zu diesem Thema wie z.B. der von Aristoteles „rational animal“.
Die Psychologie verfügt über diverse Zweige. Es lassen sich allerdings drei „Hauptströmungen“ erkennen: die Tiefenpsychologie, der Behaviorismus und die Kognitive Psychologie. Diese drei „Strömungen“ liegen mit ihren Deutungen des Verhaltens in einem unlösbaren Streit. Der Psychologe Piet Vroon setzt sich seit Jahren mit diesem Problem auseinander. „Oft handeln wir ganz anders, als es unserer Absicht und Einsicht entspricht.
Es ist heute hinlänglich bekannt, dass im genetischen Ursprung zwischen Mensch und Tier im Bereich der Anatomie und der Physiologie eine Verwandtschaft besteht. Dies streitet kaum jemand ab. Hingegen stösst die Vorstellung, dass auch das Verhalten des Menschen auf stammesgeschichtlich entstandenen und genetisch-fixierten „Programmen“ beruht, oft auf Skepsis und Unverständnis.