Wie in den vorhergehenden Blog-Einträgen erwähnt, verfügen auch Produkte über eine Biostruktur. Es handelt sich dabei aber nicht um eine Art Warentest, sondern um die subjektive Wahrnehmung, die ein Produkt in den Köpfen der Kunden erzeugt. Durch die Biostruktur-Analyse wird untersucht, welches der drei Gehirne vom Produkt angesprochen wird. Da es sich meist um vielfältige Signale handelt, entwickelt sich ein Gesamtbild erst beim Zusammenfügen der einzelnen „Eindrücke“.
Das Gehirn „untersucht“ diese Signale automatisch und ordnet dem jeweiligen „Haupthirn“ zu. Da immer alle drei Gehirne angesprochen werden, ergeben sich, je nach Dominanz, auch diverse Bilder.
Anbei ein paar Beispiele:
Signale von Funktion und Zweck:
Ein Messer sendet als schneidendes Instrument allgemein Signale an das Zwischenhirn (rot). Es kann aber unterschiedliche Signale senden:
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als Messer aus dem guten Familien-Tafelsilber |
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als Jagdmesser |
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als Küchenmesser |
Eine Uhr sendet Signale ganz allgemein an das Grosshirn (blau), das allein den Zeitablauf erfasst. Sie sendet aber unterschiedliche Signale an die anderen Gehirne:
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als nostalgisches Schmuckstück |
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als Status-Symbol (z.B. eine Rolex) |
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als technische Präzisionsuhr |
Wasser gehört zu den Grundelementen und sendet daher Signale an das Stammhirn. Es kann aber auch diese Signale senden:
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als Trinkwasser |
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als Waschwasser |
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als Kühlflüssigkeit
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Signale von Eigenschaften
Auch die Beschaffenheit eines Produkts sendet Signale aus. Zum Beispiel unterscheiden sich die Signale von Naturholz, Metall und Kunststoff grundlegend in der Wirkung. Diese Wirkung gilt es ebenfalls zu betrachten. Zum Beispiel wirkt Holz positiv auf grün, Chrom positiv auf rot und Kunststoffe positiv auf blau.
Signale von Form und Farbe
Auch die Formen und Farben senden Signale aus. Eckige und kantige Formen haben eine andere Wirkung als runde und weiche. Ein grün Dominanter zum Beispiel hat gerne weiche-runde Formen, ein rot Dominanter mag es sehr auffällig und markant und ein blau Dominanter mag es funktional und schlicht.
Signale von Namen
Neben der Funktion sendet auch der Name eines Produktes ein Signal aus. Der Name trägt ebenfalls zum Produktbild bei. Die Signalwirkung hängt unter anderem vom Klangbild, Wortlaut und Signalwirkung des Namens an und für sich ab. Der grün Dominante fühlt sich bei traditionell-Vertrautem wohl, der rot Dominante bevorzugt emotional-auffallend und der blau Dominante das sachlich-funktionale.
Dies sind nur einige der Signale, die aus der Produktsicht wichtig sind. Die angefügte Liste soll einen Überblick in die Struktur dieser Signale geben.
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GRÜN-Komponente Stammhirn
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ROT-Komponente Zwischenhirn
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Blau-Komponente Grosshirn
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Produkt-Signal |
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Name |
traditionell - vertraut |
emotional - auffallend |
sachlich - funktional |
Material |
natürlich Holz Stoff |
hart Eisen, Stahl Chrom |
künstlich Kunststoffe Glas |
Farben |
weiche Erdfarben, z.B. hellbraun |
knallige Farben, z.B. knallrot |
kühle Farben, z.B. stahlblau |
Formen |
runde Formen Einzel-Elemente Keine sichtbare Technik |
auffälliges Design beeindruckend wuchtig |
funktional zweckmässig ästhetisch |
Technik |
ausgereift problemlos bewährt |
neu exklusiv prestigeträchtig |
technisch anspruchsvoll zukunftstauglich effizient |
Erscheinungsbild |
„warm“ behaglich konservativ |
„heiss“ anreizend attraktiv |
„kalt“ nüchtern geordnet |
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Unternehmens-Signale |
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Name |
traditionell - vertraut |
emotional - auffallend |
sachlich - funktional |
Image |
sympathisch solide traditionsverbunden |
eindrucksvoll exklusiv aggressiv |
fachlich-kompetent individuell kühl-rational |
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